Rüde und seine Entwicklung

Rüde

 

 

 

In der geografischen Mittelachse der Landschaft Angeln liegt der kleine Ortsteil Rüde mit ca. 360 Einwohnern.

Historisch wurde Rüde als „Rüdye marke“ 1448 erwähnt. Der Name leitet sich aus dem altdänischen ab und bedeutet „Rodung“. In den Chroniken wurde Rüde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder  durch Kriegsberichte und Informationen  von Landaufteilungen erwähnt.

Die selbstbewussten Teilbereiche Groß Rüde, Klein Rüde, Rüdesüderholz und Mooswatt sind überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Mit  4 landwirtschaftlichen Betrieben, davon einem Bio-Hof, wird der Vollerwerb mit Ackerbau und Viehzucht betrieben.  Von der gesamten Fläche von 610 ha wird eine Fläche von 500ha landwirtschaftlich genutzt.

Aber auch kleinere Waldbereiche und das Sartupholmer Moor mit dem Treenezufluss , der Bondenau, bietet Rüde Natur „pur“. Hier nimmt der Naturschutz und- Pflege einen hohen Stellenwert ein.

Mit Anbindung an die Bahnlinie Flensburg-Satrup-Rundhof  im Jahre 1902 entwickelte sich auch die dörfliche Infrastruktur mit 2 Bahnhöfen, einer Gastwirtschaft mit einem Lebensmittelladen, einem Bäcker, Schiede mit Tankstelle, Meiereigenossenschaft , Mühle  und Spar- und Darlehnskasse. Im Zuge der vergangenen wirtschaftlichen Entwicklung verschwanden nach und nach diese Errungenschaften.

 Heute haben sich mehrere mittelständige Betriebe, wie Schmiede, Tischlerei, Tiefbau, Elektro und Landschaftsbau im Ortsgebiet entwickelt und  etabliert.

Die freiwillige Ortsfeuerwehr Rüde ist der sogenannte Kulturträger und das  Bindeglied innerhalb von Rüde. Hier wurde mit vielen Aktivitäten in der Theatergruppe, bei den Senioren, im Rüder Chor und in der Kinder-  und Jugendgruppe die Dorfgemeinschaft gelebt und gefördert .  Im gemeinschaftlichen Umbau der Meierei zu einem Dorfgemeinschaftshaus  wurde nach Schließung der Gastwirtschaft ein neuer Treffpunkt der gemeinschaftlichen Veranstaltungen geschaffen. Das Dorffest, der Kammeradschaftsball der Feuerwehr, das Verspielen und das Grünkohlessen sind einige Beispiele der gern besuchten Dorftreffen aber es werden auch Versammlungen zu wichtigen dörflichen Themen abgehalten.

Hilfe in den dörflichen Aufgaben war schon immer eine Selbstverständlichkeit. Mit den sogenannten ehrenamtlichen „Hand- und Spanndiensten“ oder mit der Nachbarschaftshilfe wurden viele Dinge im Ortsbild selbst erledigt und auf das äußere Erscheinungsbild  geachtet und dieses gepflegt.

Ein äußeres Zeichen der Offenheit und des Entgegenkommens ist auch das Ausweisen eines kleinen Neubaugebietes und die Aufnahme der neu zugezogenen Mitbürgern.